Baumförder- und Waldschutz-Verein für Delmenhorst und Umzu e. V.
Baumförder- und Waldschutz-Verein
für Delmenhorst und Umzu e. V.

Projektkonzept: Klima-Garten – Gemeinsam für eine grüne Zukunft

Das Projekt „Klima-Garten – Gemeinsam für eine grüne Zukunft“ verfolgt die Idee, einen Lern-, Begegnungs- und Mitmach-Ort für Menschen jeden Alters zu schaffen.

Ziel ist es, durch gemeinsames Gärtnern, kreative Workshops und gezielte Umweltbildungsangebote das Bewusstsein für Klimaschutz und nachhaltiges Handeln zu stärken.

Im Mittelpunkt stehen mehrere zentrale Ziele: die Förderung eines umweltbewussten und nachhaltigen Lebensstils, die Schaffung eines generationenübergreifenden Begegnungsraums, die Vermittlung von Wissen rund um klimafreundliches Gärtnern sowie die Stärkung sozialer Teilhabe und Gemeinschaft.

Die Zielgruppen des Projekts sind vielfältig und reichen von Kindern und Jugendlichen – etwa Schulklassen und Jugendgruppen – über Erwachsene und Senior:innen bis hin zu Familien und Menschen mit Migrationsgeschichte.

Das Projekt gliedert sich in mehrere Bausteine. Zunächst wird ein Klima-Garten angelegt, ausgestattet mit Hochbeeten, Insektenhotels und einer Kompoststation. Dabei kommen regionale und klimaresistente Pflanzen zum Einsatz, ergänzt durch Maßnahmen wie Regenwassernutzung und nachhaltige Bodenpflege.
Darüber hinaus sind verschiedene Workshops und Aktionen geplant, darunter „Gärtnern ohne Chemie“ zum biologischen Pflanzenschutz, „Klimafreundlich kochen“ mit Produkten aus dem Garten, „Upcycling im Garten“ zur kreativen Wiederverwendung von Materialien sowie „Wissen wächst“, ein Umweltbildungsangebot speziell für Kinder.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Begegnung und Austausch. Offene Gartentage mit Mitmachaktionen, Erzählcafés unter dem Motto „Wie war das früher?“ zur Förderung des Generationendialogs sowie interkulturelle Gartennachmittage laden zur aktiven Teilnahme ein.

Für die Umsetzung sind Kooperationen mit Schulen und Kitas, Seniorenzentren, Umweltorganisationen sowie der Stadtverwaltung und deren Fachdienste vorgesehen. Die Ausstattung umfasst Werkzeuge, Materialien, Sitzgelegenheiten und wetterfeste Unterstände.

Als mögliche Standorte in Delmenhorst kommen unter anderem der bereits bestehende Gemeinschaftsgarten im Wollepark infrage, der über Infrastruktur und Erfahrung verfügt und zentral gelegen ist. Alternativ bieten sich Brachflächen oder Grünflächen in Wohngebieten an, insbesondere in der Nähe von Schulen, Seniorenzentren oder Stadtteilzentren. Städte und Gemeinden verpachten solche Flächen häufig kostenlos für gemeinnützige Zwecke.

Wichtige Kriterien für die Standortwahl sind die gute Erreichbarkeit für Jung und Alt, Barrierefreiheit, die Nähe zu Wohngebieten, die Verfügbarkeit einer Wasserquelle (z. B. Regenwassernutzung oder Brunnen), ausgewogene Licht- und Schattenverhältnisse sowie die Einbeziehung notwendiger Genehmigungen durch Bauamt oder Stadtverwaltung.

Der Zeitplan gliedert sich in drei Phasen: In den ersten zwei Monaten erfolgt die Planung und Vorbereitung, gefolgt vom Aufbau und den ersten Workshops in den Monaten drei bis sechs. Ab dem siebten Monat beginnt die Verstetigung und Öffnung für die breite Öffentlichkeit. Die Finanzierung soll über Fördermittel, Spendenaktionen und Kooperationen mit lokalen Unternehmen erfolgen. Zur Evaluation sind regelmäßige Feedbackrunden mit Teilnehmenden, die Dokumentation der Aktivitäten sowie sichtbare Ergebnisse im Garten vorgesehen.